28. Juni 2024Selbstverwaltung ist gelebte Demokratie
Die Selbstverwaltung des Handwerks ist ein Paradebeispiel für gelebte Demokratie. Wir Arbeitnehmervertreter im Präsidium haben eine starke Stimme und entscheiden mit, wie die Ausbildung gestaltet wird.
Wir Handwerkerinnen und Handwerker sind eine wichtige Stütze für unsere Wirtschaft. Wir bauen, modernisieren und verschönern. Wir motivieren, inspirieren und erschaffen das, was uns als Gesellschaft voranbringt.
25. März 2024Ebbe in den Büchern, Stimmung im Keller
Machen wir uns nichts vor: es ist eine anstrengende und herausfordernde Zeit. Unsere Betriebe haben gerade mit vielen wirtschaftlichen Belastungen zu kämpfen, die Konjunktur schwächelt und die Aussichten sind auch nicht gerade rosig.
Wir reden im Handwerk viel über den Nachwuchs. Er fehlt uns. Auch im Ulmer Kammergebiet sind in den vergangenen zehn Jahren die Azubi-Zahlen stetig zurückgegangen.
Die Situation für unsere Handwerksbetriebe im Kammergebiet könnte kaum unterschiedlicher sein. Das zeigen auch die Daten der aktuellen Konjunkturumfrage.
Wir Handwerkerinnen und Handwerker sind eine wichtige Stütze für unsere Wirtschaft. Wir bauen, modernisieren und verschönern. Wir motivieren, inspirieren und erschaffen das, was uns als Gesellschaft voranbringt.
Die Politik findet mittlerweile scheinbar Gefallen daran, ständig neue Bürokratiemonster zu erschaffen, die unseren Betriebsinhaberinnen und -inhabern die Freude am Unternehmertun gründlich vermiesen können.
Um Kundenwünsche erfüllen zu können, müssen wir immer am Ball bleiben. Wir müssen neuste Technologien kennen. Wir müssen uns innovatives Wissen aneignen.
Was viele Menschen nicht wissen: Auch im Handwerk finden regelmäßig Wettbewerbe statt. Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker bekommen zum Beispiel jedes Jahr bei den Deutschen Meisterschaften die Gelegenheit auf der großen Bühne ihr Können zu zeigen.
„Wir machen, was unser Land ausmacht“ das ist das Motto vom diesjährigen Tag des Handwerks. Und das leben unsere Betriebe zwischen Ostalb und Bodensee jeden Tag. Allerdings werden die Rahmenbedingungen nicht einfacher.
8. September 2023Wir brauchen noch mehr Aufwind für die duale Ausbildung
Es gibt wieder mehr Azubis im Handwerk zwischen Ostalb und Bodensee. Trotzdem braucht die duale Ausbildung noch mehr Aufmerksamkeit - von der Politik und auch der Gesellschaft.
Wir Handwerkerinnen und Handwerker versorgen die Menschen in der Region jeden Tag. Und das nicht nur mit Handwerksleistungen. Wir übernehmen wichtige Funktionen in der Gesellschaft.
Wir brauchen Zuwanderung, denn an jeder Ecke fehlen Fachkräfte. Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Ausland nehmen keine Arbeitsplätze weg. Im Gegenteil.
Um potenzielle Azubis und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen, gibt es in diesem Jahr wieder die landesweiten Praktikumswochen in Baden-Württemberg. Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren haben während der Pfingst- und Herbstferien die Chance in verschiedene Gewerke hineinzuschnuppern und sich auszuprobieren.
Das neue JugendticketBW ist eine gute Sache. Allerdings gibt es noch Nachbesserungsbedarf: Unsere angehenden Meisterinnen und Meister können bislang nur bis zu ihrem 27. Geburtstag vom neuen Tarif Gebrauch machen.
Während sich immer mehr Abiturienten für eine Berufsausbildung entscheiden, schaffen immer weniger Hauptschüler oder junge Leute ohne Schulabschluss den Sprung in die Lehre. Doch findet deshalb ein Verdrängungswettbewerb statt?
Während junge Menschen, die an der Hochschule lernen, ihre Ausbildung und ihren Abschluss ohne zusätzliche Kosten bekommen, ist das beim Meisterstudium nicht der Fall. Das ist ungerecht.
Genügend engagierte und motivierten Azubis zu finden, die mitanpacken können und wollen — das ist für viele Betriebe inzwischen wie ein Sechser im Lotto. Jeder der 2.683 neuen Azubis in unserem Kammergebiet ist deshalb eine Chance fürs Handwerk.
Die Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker zwischen Ostalb und Bodensee haben jetzt beim Leistungswettbewerb des Handwerks auf Landesebene ihr Können unter Beweis gestellt.